Im Juli 1933 brachen die Congrès Internationaux d’Architecture Moderne (CIAM) zu ihrer berühmten Bootsreise von Marseille nach Piräus auf, bei der die Charta von Athen entstand. Das 90-jährige Jubiläum dieses einflussreichen städtebaulichen Leitbilds der Moderne ist Anlass für eine Diskussion über ein Thema, das kaum aktueller sein könnte: Die 13. Ausgabe derStuttgarter Schule fragt danach, warum der Abschied von der „autogerechten Stadt“ so schwer zu fallen scheint und wie die Verkehrswende gelingen kann. Dabei sollen lokale Chancen und Schwierigkeiten in der Autometropole Stuttgart ebenso zur Sprache kommen wie grundsätzliche strukturelle Widersprüche und die durchaus komplexe Geschichte der „autogerechten Stadt“.